Individuelle Mineralmischungen
Sobald Sie die genauen Nährstoffbedürfnisse Ihrer Herde wissen (Link to Minerals), kann eine auf Sie abgestimmte Mischung zusammen gestellt werden. Unsere markengeschützte Blendbio Technologie sorgt dafür, dass qualitätsstabile Mineralstoffe mit hoher biologischer Verfügbarkeit gemischt werden.
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Welches Dosiersystem?
Mineralstoffe & Zusatzmittel
Phosphor
Phosphor ist ein wichtiger Mineralstoff, um Calcium auszugleichen. Es ist bei der Synthese von Eiweiß und Energie involviert und spielt eine wichtige Rolle bei dem Aufbau und Erhalt gesunder Knochen. Bei einem starken Mangel an Phosphor kann es den Appetit der Kuh hemmen, Knochenfunktionen einschränken oder sogar zu Milchfieber führen. Zudem können Falle von PICA, bei denen die Kühe Steine und Dreck oder Plastik fressen, auf einen Phosphormangel zurückführen.
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Magnesium
Magnesium hat eine besondere Bedeutung bei Enzymen und der Funktion von Muskeln und Nerven und hat zudem eine wichtige Funktion beim Calciumstoffwechsel. Defizite können sehr schnell auftreten, oft als Auslöser für Tetanie oder Milchfieber, und sogar tödlich enden. Es wird nur in geringen Mengen im Körper der Kuh gespeichert und benötigt daher eine tägliche Zufuhr über das Futter, insbesondere während der Laktation. Die Aufnahme von Magnesium kann durch einen hohen Gehalt an Kalium eingeschränkt werden, welcher in Gülle und Düngemitteln vorkommt.
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Kupfer
Kupfer hat vor allem bei der Zellfunktion und Immunität eine besondere Bedeutung und wird mit Schwankungen und Veränderungen des Haarkleides und der Wolle verbunden. Da es nur einen kleinen Spielraum bei der Über- und Unterversorgung mit Kupfer gibt, ist es besonders wichtig, die optimale Menge zu füttern. Ein reiner Kupfermangel aufgrund eines zu niedrigen Kupfergehaltes im Futter ist eher selten und es kommt hingegen öfter vor, dass Kupfer wegen komplexer Wechselwirkungen von anderen Mineralstoffen nicht freigesetzt werden kann. Bei Kupfervergiftungen oder einem Kupferüberschuss zeigen sich die Tiere oft geschwächt, schlapp und träge oder leiden an einer hämolytischen Krise.
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Selen
Selen spielt eine der Hauptrollen bei der Immunabwehr und –funktion, und beim Jodstoffwechsel. Die Hauptfunktion im Körper ist die des Antioxidationsmittels. Kühe mit Weidegang haben ein höheres Risiko eine Unterversorgung mit Selen aufzuweisen, was sich z.B. als Weißmuskelkrankheit zeigt. Zudem kann ein Mangel an Selen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben, wie beispielsweise bei der Produktion von gesundem Sperma oder Nachgeburtsverhalten. Eine Überversorgung kann zu einer Vergiftung mit mehreren Nebenwirkungen führen.
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Jod
Jod spielt vor allem bei der Schilddrüsenfunktion und der Produktion von Schilddrüsenhormonen eine wichtige Rolle- ebenso wie die Selenenzyme, mit denen Jod oft verbunden wird. Schilddrüsenhormone sind wichtig bei der Immunabwehr und Muskelfunktionen und werden oft mit stillen Brünsten in Verbindung gebracht. Außerdem haben sie eine besondere Funktion beim Stoffwechsel, der zu Fehlgeburten oder geschwächtem Kälbern oder Lämmern führen kann.
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Kobalt
Kobalt ist ein wichtiger Mineralstoff für die Bildung von Vitamin B12 im Pansen der Kühe, was eine Schlüsselrolle im Energiestoffwechsel und in der Produktion von Glucose spielt. Glucose ist wiederum vor allem rund um die Geburt für den Energiestoffwechsel erforderlich, da es kaum im Körper gespeichert wird und daher zu wichtigen Zeiten regelmäßig zugeführt werden muss. Allerdings wird auch angenommen, dass Kobalt bei bestimmten Enzymreaktionen von Bedeutung ist. Empfohlen wird eine Menge von 0.1mg/kg. Schafe, insbesondere heranwachsende Lämmer, neigen eher zu einem Kobaltmangel, da Kobalt bei der Herstellung der Wolle benötigt wird.
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Zink
Zink ist für Enzyme, Immunfunktion und Haut- und Klauengesundheit wichtig. Generell ist der Zinkgehalt beim Weiden ausreichend, allerdings kann es bei Heu und Stroh vorkommen, dass weniger Zink vorhanden ist. Mängel können bei heranwachsenden Jungrindern beobachtet werden und zeigen sich oft in Form von Hautproblemen, wie z.B. Alopezie (Haarausfall) oder schlechter Hautgesundheit. Zink ist auch für die Bildung von Keratin grundlegend, was zu starken, gesunden Klauen führt. Hinzu kommt, dass Zink bei der Qualität des Spermas bei Bullen und Böcken nicht unbedeutend ist.
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Vitamine
A
Vitamin A ist grundlegend für eine korrekte Knochenbildung, Wachstum, Energiestoffwechsel (Glukosesynthese), den Erhalt von Haut- und Klauengewebe und für das Sehvermögen. Es wurde festgestellt, dass es bei der Behandlung von Kälberdurchfall hilft, da Kolostrum reich an Vitamin A ist. Außerdem hilft es den Kühen beim „Reinigen“ nach der Geburt, sodass das Risiko sinkt, dass sich die Nachgeburt nicht löst.
D3
Das auch als „Sonnenvitamin“ bekannte Vitamin D wird durch die Einwirkung von Sonnenlicht auf bestimmte Sterole gebildet. Eines dieser Sterole kommt in der Haut von Rindern vor. Daher haben Rinder, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, die Fähigkeit, Vitamin D zu synthetisieren. Einige andere Formen von Vitamin D werden in Pflanzen gebildet, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.
Vitamin D spielt eine große Rolle bei der Makromineralfunktion und -aufnahme bei Rindern. Insbesondere hilft es, den Calcium- und Phosphorspiegel im Blut zu regulieren, indem es die Fähigkeit des Dünndarms erhöht, diese Mineralstoffe aus der Nahrung aufzunehmen. In Kombination mit Calcium und Phosphor, hilft Vitamin D Rachitis bei Rindern vorzubeugen und unterstützt bei der Bildung gesunder Knochen und Zähne. Mangelerscheinungen sind ein steifer Gang, geschwächtes Erscheinen, erschwertes Atmen, geschwollene Gelenke und gebeugte Beine. Ein Mangel bei tragenden Rindern kann zu toten, schwachen oder deformierten Kälbern führen.
E
Vitamin E ist wichtig für die Muskelfunktion und die Resistenz gegen Krankheiten. Erhöhtes Vitamin E verbessert die Qualität des Kolostrums, Immunfunktion und die Fortpflanzungsfähigkeit. Ein Mangel an Vitamin E führt dazu, dass Nachgeburten sich nicht lösen, und die Fruchtbarkeit und Wachstumsraten sich verschlechtern. Am wichtigsten ist die richtige Versorgung mit Vitamin E, wenn die Kühe ca. 6 Wochen vor der Kalbung sind, bis hin zur Besamung. Es ist auch für Kälber beim Absetzen der Milch und in anderen Stressphasen notwendig. Es besteht zudem eine enge Beziehung zwischen Vitamin E und Selen, die allerdings beide in der Nahrung vorhanden sein müssen. Der Gehalt an Vitamin E im Futter variiert stark zwischen den verschiedenen Futtermitteln (z.B. Getreide).
Weitere
Biotin
Biotin ist ein wasserlösliches Vitamin des B-Komplexes, das von Pansenmikroben produziert wird. Neue Studien haben gezeigt, dass Biotin ein limitierender Nährstoff für Hochleistungskühe sein kann. Zusätzliches Biotin kann die Klauengesundheit und Klauenhärte verbessern und sich zusätzlich positiv auf die Milchleistung auswirken. Biotin ist auch ein benötigter Kofaktor für Enzyme und viele Stoffwechselprozesse im Körper.