Umbullen
Was bedeutet, wenn eine Kuh „umbullt“?
Obwohl die Kuh normale Brunstsignale zeigt und einen normalen Zyklus mit keinerlei offensichtlichen Problemen hat, wird sie nach mindestens 2 Besamungen nicht tragend. Eine Kuh, die umbullt, stellt einen enormen Kostenfaktor auf Betrieben dar.
Symptome von Kühen, die umbullen
- Trotz mehrmaliger Besamung zeigt die Kuh regelmäßige Brunstsignale
Ursachen für das Umbullen
- Genetik: Schlechte Genetik kann einen großen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben und sollte immer als langfristige Maßnahme und Zuchtziel beachtet werden
- Alter: Das Alter spielt ebenso eine bestimmte Rolle, da ältere Kühe ein höheres Risiko haben, nicht wieder tragend zu werden.
- Gebärmutterentzündungen: Jegliche Unregelmäßigkeiten oder Entzündungen der Gebärmutter können die Tiergesundheit und den Abkalkbezyklus beeinflussen. Erkrankungen wie Gebärmutterentzündung, Gebärmutterschleimhautentzündung (Endometritis), Gebärmuttervereiterung (Pyometra), Metritis, etc. können zu hohen Embryoverlusten führen.
- Schlechte Eileiterfunktion: Milchkühe entwickeln oft Zysten auf den Eileitern, was eine Trächtigkeit verhindert. Zysten sind daher oft Ursache von Kühen in der Herde, die umbullen.
- Besamung: Der falsche Zeitpunkt des Besamens und nicht vorschriftsmäßige Handhabung der vielen Schritte, die beim Besamen involviert sind, können auch dazu führen, dass Kühe nicht tragend werden. Wenn eine Kuh morgens beginnt zu bullen oder rindern, sollte sie abends besamt werden und wenn sie abends bullt am darauffolgenden Morgen (AM/PM Regel).
- Ursachen bezüglich der Fütterung: Ausgewogene Ernährung und ein optimales Gewicht unterstützen einen gesunden Reproduktionszyklus. Schlecht ernährte und magere Kühe zeigen oft schlechtere Trächtigkeitsraten.
Probleme bei Kühen, die umbullen:
- Die Zwischenkalbezeit verlängert sich
- Die Kosten im Betrieb steigen bei den nicht tragend-werdenden Kühen
Lösungen für Kühe, die umbullen
Um die beste Lösung zu finden, arbeiten wir hier bei TERRA NutriTECH mit jedem Landwirt zusammen, damit jede Kuh schneller und sicher tragend wird. Unsere Mischung aus hochwertigen Mineralstoffen für die Fruchtbarkeit bei Kühen ist so zusammengestellt, dass Defizite ausgeglichen und eine höhere Trächtigkeitsrate auf den Betrieben erreicht werden kann.
Obwohl eine frühe und genau Brunsterkennung Voraussetzung ist, verfügen weniger als 50 % der Milchviehbetriebe über ein genaues Brunsterkennungssystem. Dennoch ist es unverzichtbar, denn der Zeitpunkt des Besamens ist ausschlaggebend.
Kühe sollten dreimal täglich für mindestens 30 Minuten auf Anzeichen von Brunst beobachtet werden.
Gehen Sie sicher, dass ein korrekter Übergang von der Trockenstehphase in die melkende Herde stattfindet.
Versuchen Sie Stress und Probleme beim Abkalben so weit es geht zu vermeiden, sodass die Kuh nach der Geburt fit und gesund ist und somit die besten Voraussetzungen hat, tragend zu werden.
Falls Sie selbst besamen, überprüfen Sie Ihre Vorgehensweise und vergewissern Sie sich, dass alles vorschriftsmäßig ist. Besamen Sie keine Kühe, die bereits als tragend untersucht wurden, da die Kühe ihren Embryo verlieren könnten.
Halten Sie den Stress um die Besamung so gering wie möglich. Vermeiden Sie das Umstallen oder Umstellen der Fütterung zu diesem Zeitpunkt.
Fütterung
Seien Sie besonders vorsichtig bei der Fütterung von Trockenstehern und frisch abgekalbten Kühen, damit der Gewichts- und BCS-Verlust so niedrig wie möglich gehalten werden kann. Hierbei ist es wichtig, die Zusammensetzung der Mineralstoffe, die sich auf die Fruchtbarkeit auswirken, zu beachten. Niedrige Werte an Kupfer, Zink, Jod, Phosphor, Mangan und Selen können negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben. Daher ist es erforderlich, die benötigte Menge an Mineralstoffen zuzufüttern, um die Trächtigkeitsraten zu optimieren.